Herzlich Willkommen!
Verein zur Förderung und Erhalt von historischen Feuerwehrfahrzeugen, Oldtimer und Gerätschaften e.V.
Im Jahre 1941 wurde im US-Amerikanischen Pontiac / Michigan, ein Militärtransporter CCKW 352 6×6 gefertigt, welcher zum Zweck der Truppenbewegungen, während der Landung in der Normandie 1944, nach Europa verschifft wurde.


Nach der Kapitulation der Wehrmacht in Deutschland und dem daraus resultierenden Abzug der amerikanischen Truppen, wurde dieser LKW zurückgelassen.
Dieses Fahrzeug wurde in den darauffolgenden Jahren 1951 / 1952 unter Verwendung von Anbauteilen einer Henschel Flugfeldspritze bzw. Tankspritze TS 2,5 A, in Eigenleistung der Kameraden der Feuerwehr Rietberg, zum TLF 15/25 – 5 umgebaut.

Mit viel Organisation, Improvisation und ein hohes Maß an Engagement, zum Wohle der Rietberger Bevölkerung, wurde hier das erste Feuerwehrfahrzeug der Nachkriegszeit in Dienst genommen.
In Zusammenarbeit mit der Paderborner Firma Niggemeier Karosseriebau, welche die offene Kabine zu einer geschlossenen Mannschaftskabine umbaute, wurde dieses Fahrzeug am 27.07.1952 in Dienst genommen.


Der GMC wurde mit einer Magirus Vorbaupumpe FP 15/8 (1500 L/min bei 8 bar) vom Typ SV615
ausgestattet, die direkte Verbindung der Pumpe mit dem Tank ermöglichte damals schon einen
„Pump and Roll“ Betrieb, den direkten Löscheinsatz im Fahrbetrieb.


Der Wassertank fasst 2500 Liter Wasser und 500 Liter Schaum, oberhalb der Domdeckel wurden tragbare Leitern gelagert.



Bis zur Außerdienststellung 1978 war der GMC mit seiner Staffelbesatzung 1/5 ein fester Bestandteil des Feuerschutzwesen in der Stadt Rietberg. Damalige Bezeichnung: FLORIAN GÜTERSLOH 8 / 23 – 1.
Das Fahrzeug wurde in der 28 -jährigen Dienstzeit des Öfteren modifiziert und umgebaut.


So wurden die damaligen „Frontblitzer“ auf dem Dach gegen Eisemann RKLE 130 Rundumkennleuchten gewechselt, aber auch die Farbgebung wurde den aktuellen Feuerwehrfahrzeugen angepasst.
Nach der Außerdienststellung 1978 wurde das Fahrzeug in einer Scheune untergestellt, 1989, zur 700 – Jahrfeier der Stadt Rietberg, fuhr er ein letztes Mal über Rietbergs Straßen, bis er 1991 ins Depot des Feuerwehrmuseums Kirchlengern überführt wurde.


Seither fristet dieses Fahrzeug als Dauerleihgabe ein Dasein im Depot. Somit kam der Gedanke auf, dieses Fahrzeug zurückzuholen.

Mit erfolgter Gründung des o.g. Vereines soll das Fahrzeug aus dem Besitz der Feuerwehr Rietberg, in diese Hände kommen, mit dem Auftrag, es zu restaurieren, erhalten, pflegen und der Öffentlichkeit als greifbares Zeitzeugnis weiterhin zu präsentieren.